Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen

Wir über uns

Publikationen

Kontakt

Übersicht der Fusionen im
Kanton Bern

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Bern: Heimenhausen

Ab dem Jahr 2009 sind die drei Gemeinden Heimenhausen, Röthenbach bei Herzogenbuchsee und Wanzwil unter dem bisherigen Namen Heimenhausen vereinigt:

 

 

Heimenhausen (bisher)

Die Flur von Heimenhausen ist auf drei Seiten
von Wald umgeben, was durch die drei Tannen
 zum Ausdruck gebracht wird. Dieses Wappenmotiv erscheint erstmals um 1870 und in der aktuellen Gestalt ist es seit 1932 offiziell.

 

 

Röthenbach bei Herzogenbuchsee

Die Motive dieses redenden Wappens
 tauchen schon um 1870 auf.
Die heutige Form erhielt es 1945.

 

Wanzwil

Die Pflugschar ist ein Symbol der
 Landwirtschaft. Das Wappen stammt aus
 dem 19. Jahrhundert.

 

 

Heimenhausen (neu)

 

 

Das neue Wappen setzt sich aus Motiven der drei bisherigen zusammen. Es verstösst gegen die heraldische Farbregel, welche zwischen Metallfarben Weiss (Silber) und Gelb (Gold) und echten Farben unterscheidet. Das Wappen wirkt in der Gestaltung ungünstig. Ein Fluss mit aufgelegter Figur, müsste breiter gezeichnet werden. Aber dann reicht der Platz neben dem Fluss nicht mehr für weitere Figuren. Die Tanne ist im Verhältnis zum Fluss und zum Stern eindeutig zu klein und wirkt mickrig.

 

Blasonierung:

In Rot blauer Schrägfluss, belegt mit weissem Fisch und begleitet von sechsstrahligem gelbem Stern und von ausgerissener grüner Tanne.

 

 

Wertung: Schlecht  

 

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Heinrichswil-Winistorf SO (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Herzogenbuchsee BE (alphabetisch innerhalb des Kantons Bern)

Zur nächsten Gemeindefusion: Herdern TG (innerhalb der Bewertungsstufe "schlecht")

 

 

Exkurs: Verstösse gegen die heraldische Farbregel

 

Die Heraldik unterscheidet zwischen Metall- und "normalen" Farben. Als Metallfarben gelten Silber und Gold, einstmals ausschliesslich mittels
 Broncefarben verwendet. Als "normale" Farben galten Rot, Blau und Schwarz. Später kam noch die Mischfarbe Grün dazu. Die Farbregel verlangt,
dass nur Metallfarben und "normale" Farben aneinander grenzen dürfen. Diese Regel bewirkt, dass das Wappen bzw. der bemalte Kampfschild
auch auf grössere Distanzen (beispielsweise ein Lanzenwurf) klar erkennbar ist. Bei Sonnenschein ist wegen dem Glanz ein goldener Stern auf
silbernem Grund nicht mehr erkannbar. Das gilt im Schatten auch für eine grünen Tanne auf blauem Grund. Die Farbregel garantiert auch in der heutigen
Zeit eine gute grafische Wirkung. Broncefarben kommen nur noch selten zum Einsatz. Weiss und Gelb sind zum Standard geworden.
Bei der Wappenbeschreibung (Blasonierung) werden traditionell oft noch die Begriffe "Silber" und "Gold" verwendet.

Verstösse bei den Metallfarben:

       
Kanton Waadt Kanton Thurgau Brione TI Düdingen FR Uerkheim AG

Verstösse bei den "normalen" Farben:

         
March SZ Einsiedeln SZ Ronco s. Ascona TI Mosnang SG Bellwald VS